Review:

Wannadie Songs

(Jack Frost)

JACK FROST gilt als Väterchen des GloomRocks. Und in der Tat ziehen die Österreicher auch auf Album sechs ihren eigenen Strehmel stur durch. Was sich anfangs anhört, wie eine Annäherung an Gothic-Kommerz wie die neunundsechzig Äuglein oder von mir aus auch HIM, das entwickelt sich mit zunehmender Spielzeit in die Doom-Richtung (Man höre mal "The Night"). Andererseits kommt Jack Frost für "richtigen" doom immer wieder ein gutes Stück zu gotisch daher. Macht aber nix G(othic) plus (D)oom = GLOOM. Das Album strotzt in weniger Gothic-beladenen Momenten geradezu vor Enttäuschung des Sängers Phred Phinster, der winselt, jammert und heult. Er singt "The Wannadie Song" wie zu seiner eigenen Beerdigung - lässt die Scheibe insgesamt aber nicht den Schritt machen von großer Enttäuschung zur absoluten Verzweiflung. Als kleinen Bonus gibt’s einen professionellen Video-Clip zu "Me And Dark And You" - eben professionell und auch kommerziell. Fazit: Nicht schlecht, aber eher für Charon-Jünger geeignet als für Mourning-Beloveth-Fans. Trotz guter Ansätze für Die-Hard-Doomer nur bedingt zu empfehlen. Traurige Goten aber ist der Trauerkloß geboten.

Wannadie Songs


Cover - Wannadie Songs Band:

Jack Frost


Genre: Gothic Rock
Tracks: 8 plus Video
Länge: 45:39 (CD)
Label: Massacre Records
Vertrieb: Soulfood