Review:

Since The Day It All Came Down

(Insomnium)

Am 3. Mai kommt ein Album heraus, das es schwer haben wird. Denn jetzt haben die großen Vorbilder In Flames gerade ihre Scheibe draußen. Und, da können die Plattenfirmen und die Band selber in Interviews oder sonst wo noch so viel schwadronieren, von wegen "wir sind ja ganz anders": Diese Finnen hier machen amtlichen Melodic Death Metal wie viele andere - mit vielleicht einer etwas böseren Stimme als die Mega-Seller aus dem Nachbarland. Und ich finde sogar, dass sie mit ihrem neuen Opus den schwedischen Export an Eingängigkeit und Hymnen-Haftigkeit bei weitem überflügeln. Ob das ein Qualitätsmerkmal ist, das weiß ich selber nicht so genau. Ich weiß nur, dass ich beim Hören dieser Scheibe immer merkwürdig zappelig werde, dass sie rockt und dass sie mir bislang nicht langweilig geworden ist. Und da sind Qualitätsmerkmale. Ein Song wie "Daughter Of The Moon" beispielsweise, der hat das Zeug zum All-Time-Favoriten. Ein zwei Sachen vorausgesetzt: Man muss diese Stil-Art mögen (logisch eigentlich) und man darf nicht auf allzu viel Innovatives hoffen. Dabei gibt’S da schon ein paar Abweichungen: Viele Akustik-Parts, ein ganz paar progressive Anleihen ("The Moment Of Reckoning" beinhaltet so etwas) und schleppendere Phasen. Insgesamt trägt die Musik etwas Melancholisches mit sich herum - was die Mucke nur noch sympathischer macht.

Since The Day It All Came Down


Cover - Since The Day It All Came Down Band:

Insomnium


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 53:45 (CD)
Label: Candlelight
Vertrieb: Plastic Head