Review:

Infernal Manes

(Infernal Manes)

Höllische Mähnen (auf Deutsch: "Infernal Manes") sind und waren das Markenzeichen des Heavy Metal. Was erwartet man also von einer Old-School Heavy Metal-Band aus Norwegen, die sich im Jahre 2000 gründete, drei Jahre später ein Demo veröffentlichte, fleissig Songs für ein Album ("Infernal Manes") schrieb und sich dann bis anno 2015 konservierte? Die Aufnahmen für dieses nie veröffentlichte Werk stammen tatsächlich aus 2004. Klanglich woll(t)en die Norweger sichj an dem Heavy Metal der 80er/90er und Bans wie ACCEPT, JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN und MERCYFUL FATE orientieren. Stilistisch kein Desaster und auch die (nicht be)rauschende Soundqualität zeugt von damals und hat durchaus etwas Charme, ist es doch tatsächlich so, als würde man im Heavy Metal dieser Tage graben. Doch das was man findet weiß leider nicht ganz zu überzeugen. INFERNAL MANES spiel(t)en keinesfalls schlecht, doch einen wirklichen Knaller-Hit weiß das Debüt nicht zu verzeichnen. Auf der ganzen Scheibe gibt es zwar immer ein Paar Momente, die gerade was die Gitarrenarbeit betrifft, alles andere als schlecht sind, doch an Höhepunkten fehlt es hier. Die mit bis zu sieben Minuten fast überdurchschnittlich langen Songs ziehen sich teils wie ein zäher Kaugummi. So haben INFERNAL MANES mit zehn Jahren Verpätung eine gute halbe Stunde Plätscher-Heavy Metal veröffentlicht. Eine Homange an die alten Tage. Nun wollen sie mit neuem Sänger durchstarten. Hoffentlich konnten sie sich hier steigern!

Infernal Manes


Cover - Infernal Manes Band:

Infernal Manes


Genre: Heavy Metal
Tracks: 06
Länge: 33:47 (LP)
Label: Edged Circle Productions
Vertrieb: