Review:

Depopulation

(Implore)

IMPLORE haben mit ihrer ersten 7" nicht nur Kollegin Monika beeindrucken können, sondern in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt für Aufsehen gesorgt. Das Trio tourte seit seiner Gründung 2013 um den halben Erdball, alles schön DIY. Wenn dann noch HEAVEN SHALL BURN-Drummer Christian Bass bei "Depopulation" hinter dem Drumkit saß und die halbe Stunde Abriss einspielte, kann nichts mehr schiefgehen. Erinnert sich noch jemand an TO SEPARATE THE FLESH FROM THE BONES, das Grind-Projekt des HIM-Drummers? Ein ähnliches Gefühl stellt sich beim Hören von "Depopulation" ein: hier haben sich ein paar Leute zusammengefunden, die Bock auf - und ein Händchen für - Crust/ Grind/ Swedish Death Metal haben und einfach eine anständige Scheibe einspielen wollten. Das ist ihnen gelungen, "Depopulation" knallt von Anfang bis Ende. Es finden sich NASUM-Anleihen wieder, ENTOMED und DISMEMBER gucken vorbei und räudiger Schwedencrust hat natürlich auch seine Spuren hinterlassen. "Depopulation" ist eines der Alben, das den Hörer an den Eiern packt und ihn durch den Raum schleudert. Gute 30 Minuten geht das so - und dann will der Hörer eine weitere Runde. Wer mit intelligentem Grindcore, altem Schwedentod oder angepisstem Hardcore was anfangen kann, wird mit dem IMPLORE-Debütalbum glücklich. Fettes Teil! 

Depopulation


Cover - Depopulation Band:

Implore


Genre: Death Metal
Tracks: 14
Länge: 28:29 (LP)
Label: Pelagic Records
Vertrieb: Cargo Records