Review:

Hellucinate

(Impious)

So IMPIOUS also auch. Sie machen jetzt auch Death-Thrash der Marke Haunted und so. Das ist nicht so schön. 1994 gegründet machte ich auch einem Konzert in Hamburg als Support von Necrophobic Bekanntschaft mit den Schweden und schloß sie sogleich in Herz. Was "The Killer", das Album nochmals verstärkte. Und jetzt das. Versteht mich nicht falsch: Das Album ist ein echtes Pfund, nur halt ein wenig zu gleichförmig, ein wenig zu "trendy", wenn ich mal so sagen darf. Nicht so trendy wie die ganzen Ami-Mittelschicht-Kids auf dem Veganer-Trip - aber schon einigermaßen in Mode. Indes gibt es auch Ausnahmen: So klingen auf jeden Fall der Gesang streckenweise und auch manche Soli des Lieds "Internique" ein wenig nach Metal Church. Ansonsten aber wird durchgeknüppelt, ohne Rücksicht auf Verluste und Nackenmuskeln. Und wenn man denkt, es geht nichts mehr, kommt irgendwo die Überraschung her: Der abschließende Song, "Suicide Park" (neun Minuten lang!) nimmt Tempo raus, erinnert ein wenig an den Wikinger-Mörtel der Kollegen von Amon Amarth, mildert die seichte Enttäuschung - und läßt die Freude auf die anstehende Tour mit eben jenen Schweden-Happen doch noch ein Stück wachsen.

Hellucinate


Cover - Hellucinate Band:

Impious


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 39:9 (CD)
Label: Metal Blade
Vertrieb: SPV