Review:

Honk Machine

(Imperial State Electric)

Nicke Andersson lässt nicht locker. Dieser 70s Rock ’n’ Roll-Glam-Rock-Sound ist seit den HELLACOPTERS in ihrer Endphase einfach sein Ding geworden. Mit „Honk Machine“ legt er das vierte Album seiner Band IMPERIAL STATE ELECTRIC vor und bleibt seinem Stil auch hier wieder treu. Wie immer lassen KISS grüßen, und wie immer gibt es einen ganzen Haufen toll geschriebener, eingängiger und lässig runtergerockter Songs auf die Ohren.

Allerdings lässt es die Band insgesamt etwas ruhiger und melodischer angehen als noch auf dem Vorgängeralbum „Reptile Brain Music“. Straighte Rocker wie „Lost In Losing You”, „Guard Down” oder der typische Opener „Let Me Throw Your Life Away“ sind eher rar gesät. Stattdessen macht sich gelegentlich ein leichter 60s-Vibe breit. „Maybe You’re Right” etwa besitzt einen deutlichen BEATLES-Einschlag. Mit „Walk On By” wird dagegen noch einmal eine andere Richtung eingeschlagen. Hierbei handelt es sich nämlich um eine soulige Ballade, die sogar ganz hübsch geraten ist und die Anderssons Stimme erstaunlich gut steht.

Wer mit Anderssons Spätwerk bislang wenig anfangen konnte, wird auch mit „Honk Machine“ nicht glücklich werden. Spaß macht die Scheibe aber allemal, und außerdem ist es schön zu sehen, wie Andersson hier einfach sein Ding weiter durchzieht.  

Honk Machine


Cover - Honk Machine Band:

Imperial State Electric


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 11
Länge: 33:20 (CD)
Label: Sound Pollution
Vertrieb: Rough Trade