Review:

Right In The Guts

(Herman Frank)

TIPP

Hell Yeah! Wer sagt, dass hohe Quantität immer auf Kosten der Qualität gehen muss? HERMAN FRANK haute in schneller Folge ein Soloalbum, zwei ACCEPT Knaller und die coole POISON SUN Scheibe auf den Markt. Mit „Right InThe Guts“ ist nun das zweite Soloalbum am Start, macht also schlappe 5 Alben in drei Jahren. Respekt! Im Gegensatz zum letzten Soloalbum „Loyal To Noone“ hat HERMAN FRANK auch noch mal ein paar Brickets nachgelegt. So gibt es 13mal auf die Mütze, keine Balladen. Trotzdem ist das Material so abwechslungsreich, dass die knappe Stunde wie im Flug vergeht und man sofort nach der Repeat-Taste fingert. Egal ob Stampfer wie das mächtige Titelstück oder Speedkracher wie „Ivory Gates“ bzw. „Waiting“. „Right In The Guts“ besticht durch virtuose Gitarrenarbeit und Hooklines, welche sich sofort in deinen Hirnwindungen festsaugen. Hier wird echter Stahl in Formvollendung geschmiedet. Größte Überraschung dabei ist aber Neu-Shouter Rick Altzi: hat er mich bei AT VANCE oder auch SANDALINAS nur bedingt überzeugt, so singt er sich hier den sprichwörtlichen Arsch ab. Das ist ganz großes Kino. Ich weiß nicht was passiert ist, aber Herr Altzi hat sich zu einem richtigen Powerhouse-Sänger gemausert, welcher sich nicht hinter Kalibern wie Soto oder Gioeli zu verstecken braucht. Mit „Right In The Guts“ beweist Herman Frank eindrucksvoll, dass er auch ohne die Herren Hofmann und Baltes zu musikalischen Höchstleistungen fähig ist. Zum Beweis höre man „Kings's Call“....wäre dieser auf einer Mid-80er ACCEPT-Scheiblette veröffentlicht worden, dann wäre es heute einer der ganz großen Klassiker. HERMAN FRANK = Heavy Metal at it's very best!

Right In The Guts


Cover - Right In The Guts Band:

Herman Frank


Genre: Heavy Metal
Tracks: 13
Länge: 53:57 (CD)
Label: Metal Heaven
Vertrieb: Soulfood