Review:

The Almighty

(Heimdall)

Heimdall ist ein altnordischer Gott, der die Welt erleuchtet, das Gras wachsen hört und in die Zukunft schauen kann. Kann ich alles nicht. Und deswegen weiß ich nicht, ob den italienischen Power-Metallern von HEIMDALL der Durchbruch gelingt. Ich weiß nur soviel: Sie gewinnen sicherlich keinen Innovationspreis. Aber: Sie können spielen und sie haben es drauf, amtliche Power-Metal-Hymnen in der Tradition von Helloween und Keyboard-Konsorten zu schreiben. Und das alles bei gutem, druckvollen Sound. Erfreulich: Der neue Sänger Giacomo Mercaldo kann natürlich in den genre-typischen Alpenhöhen trällern (und tut’s manchmal auch). Der Neuzugang fühlt sich aber auch in tieferen Lagen zu Hause und singt im ursprünglichen Sinn der Wortes abwechslungsreich und nur ganz selten nervig. Songs wie das schnellere "Wanderer" oder das leicht symphonisch angehauchte "Return To The Fatherland" haben echten Ohrwurmcharakter. Kleiner Minuspunkt: Die kitschige Akustikhymne "Symit". Sie werden die Welt nicht erleuchten, aber sie werden bei Power-Metal-Sympathisanten viele, viele Punkte machen. Gehörige Überraschung für meine Person, ich hör da was wachsen...

The Almighty


Cover - The Almighty Band:

Heimdall


Genre: Power Metal
Tracks: 9
Länge: 44:29 (CD)
Label: Scarlet Records
Vertrieb: Point Music