Review:

Drifter

(Heartsounds)

HEARTSOUNDS haben 2010 ihr Debütalbum auf dem Punkrock-Label überhaupt veröffentlicht. Ok, fast. „Until We Surrender“ erschien nicht bei Fat Wreck, sondern bei Epitaph und war eine einzige Hommage an die Bands des Labels (und an die von Fat Mikes Label natürlich auch). Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass es nicht sonderlich schwer ist, melodischen, schnell Punkrock zu schreiben und HEARTSOUNDS deswegen ein gutes Jahr später schon ihr Zweitwerk fertig haben… „Drifter“ macht da weiter, wo das Debüt aufhörte. Die zwölf Songs tun niemandem weh, sind voll mit guter Laune und Wechselgesang zwischen Herr und Dame am Mikro, dabei so flott unterwegs, wie es im Genre eben sein muss. Originell ist das nicht, aber das ist auch nie der Anspruch der Band gewesen, die sich lieber auf das Schreiben eingängiger Punkrocknummern konzentriert hat. Das Ergebnis kann sich hören lassen, „Drifter“ macht durchweg Spaß und verbreitet das gute alte Westcoast-Punkrock-Feeling der 90er. Es ist also doch eine gewisse Herausforderung beim Schreiben einer guten Punkrockplatte vorhanden – eine Herausforderung, die HEARTSOUNDS gemeistert haben. „Drifter“ macht Spaß, trifft genau die Balance zwischen Punkrock und Pop und bringt die Sonne in die Bude.

Drifter


Cover - Drifter Band:

Heartsounds


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 41:23 (CD)
Label: Epitaph Records
Vertrieb: Cargo Records