Review:

Into Te Wild Life

(Halestorm)

„Into The Wild Life“ ist nach dem gleichnamigen Debüt (2009) und „The Strange Case Of…“ (2009) das dritte Album der US-Amerikaner HALESTORM. Gegründet wurde die Band1997 unter den Einflüssen von CINDERELLA und VAN HALEN.

Doch leider fehlt den Amis zunehmend die Heavyness. Songs wie „Dear Daughter“ , „New Modern Love“ oder „What Sober couldn’t sy“ hätten (leider) genauso gut einer Radio-Rock-Band wie P!NK entstammen können. Hier hat man seichten, poppig-balladesken Frauengesang und Gitarren, sowie Drumset schrauben sich auf ein absolutes Minimum herunter. Dabei funktionieren die Amis mit krachenden Gitarren viel besser und Lzzy Hales Stimme kommt kratzig und härter auch viel besser zur Geltung. So hätten HALESTORM aus eingängigen Nummern wie „Amen“ mit noch einem Hauch mehr Härte einiges mehr reißen können. In „Mayhem“ letztlich wird aufgedreht und auch mal ein Bisschen Industrial dabei gepackt, was hervorragend klingt. Auch die beiden Opener „Scream“ und „I Am The Fire“ wissen mitzureißen und gehen schnell ins Ohr – wie die auch recht eingängige Party-Hard-Rock-Nummer „I Like It Heavy“. Hätten HALESTORM nur mal mehr nach diesem Motto gearbeitet und weniger softe Songs auf das Album gepackt. So ist „Into The Wild Life“ unter dem Strich leider gar nicht so wild und in meinen Augen ein eher durchwachsenes Album.

Wer auf DELAIN und die Kombination hardrockiger Klänge mit Radio-Mainstream und Balladen steht, der sollte hier ruhig mal ein Ohr riskieren. Ich hingegen hoffe, dass Album Nummer vier wieder eine Spur härter wird – und viele alte Fans werden nach dem ersten Hören sicher ähnlich denken.

Into Te Wild Life


Cover - Into Te Wild Life Band:

Halestorm


Genre: Metal
Tracks: 15
Länge: 56:55 (CD)
Label: Atlantic Records
Vertrieb: Warner