Review:

Use Your Voice

(H2O)

H2O hatten sich für "Nothing To Prove" lange Zeit gelassen, ehe sie es 2008 veröffentlichten - und auch ihr neues Album "Use Your Voice" hat sieben Jahre Zeit gebraucht. Jetzt steht das neue Werk der mehr-oder-weniger New Yorker in den Läden, hat elf Songs und knapp 22 Minuten Musik zu bieten und macht furchtbar viel Spaß. Und es wirft die Frage auf, wie konservativ eine Band wie H2O eigentlich ist - immerhin findet sich in den Songs wenig Neues - und wieso die Jungs für elf Songs, deren Hooks und Riffs sie sich nach so langer Zeit doch locker aus dem Ärmel müssten schütteln können, sieben Jahre gebraucht haben. 

Ok, der Abgang von Todd Morse als Teil des Songwriter-Duos mit seinem Bruder Toby dürfte nicht ganz einfach zu verknusen gewesen sein. Für ihn sprang Basser Adam Blake in die Bresche und macht einen Job, der genauso gut ist wie der des Todd Morse. "Father Figure" oder "Skate!" sind kurze, knackige Hardcore-Songs mit Punk-Einschlag, die in den Texten nachdenklich bis optimistisch sind und sich beim Hörer flott festsetzen. Eben genau das, was von H2O erwartet wird. Stellenweise wird es poppig, stellenweise etwas punkig, aber im Grunde ist "Use Your Voice" ein melodisches NYHC-Album. H2O führen den Sound von "Nothing To Prove" auch in der Produktion weiter, bleiben aber insgesamt so offen für Veränderungen und neue Ideen wie die Kollegen MADBALL. Ist halt die immer schwierige Frage nach Veränderung vs. Festhalten an gut funktionierenden Ideen. H2O haben sich für Letzteres entschieden und "Use Your Voice" so zu einem Instant-Hit für ihre Fans gemacht. 

Use Your Voice


Cover - Use Your Voice Band:

H2O


Genre: Hardcore
Tracks: 11
Länge: 22:6 (CD)
Label: Bridge9 Records
Vertrieb: Soulfood Music