Review:

Ohne Anfang Ohne Ende

(Gwlt)

by Gast (nicht überprüft)

Es hat sie immer gegeben, es wird sie immer geben – selbsternannte Geschmackspolizisten, deren Job es ist, alles Neue und Fremde vom Allerheiligsten ihres Musikgenres fernzuhalten. Dass man aber als beinharter Metaller mit dieser Haltung Abgefahrenes verpassen kann, zeigen GWLT mit „Ohne Anfang ohne Ende“, dem ersten Teil einer MCD-Trilogie. Die fünf Jungs aus München liefern in drei Songs einen heftigen Mix aus Rap, Metal und Hardcore; dabei gelingt ihnen scheinbar mühelos, woran viele andere Bands gescheitert sind: eine natürliche und homogene Verknüpfung von Genres. Brettharte Riffs schieben hier die Texte nach vorne, die ein hörbar wutgeladener David Mayonga dem Hörer entgegen spittet. Dabei bewegen sich die Songs textlich um allerlei Sozialkritisches – und vermitteln dabei eine so universelle wie diffuse Kampfansage an was auch immer, dass es eine wahre Freude ist. Wer es fertig bringt, über seinen metallischen Tellerrand zu blicken, oder vielleicht schon bei SUCH A SURGE oder DOWNSET nicht weggelaufen ist, sollte unbedingt einschalten.  

Ohne Anfang Ohne Ende


Cover - Ohne Anfang Ohne Ende Band:

Gwlt


Genre: Crossover
Tracks: 3
Länge: 10:59 (EP)
Label: Let It Burn Records
Vertrieb: Soulfood Music