Review:

I.N.R.I.

(Fortress Black)

FORTRESS BLACK sind zurückgekehrt und läuten den Winter ein: "I.N.R.I." heißt die zweit EP der Stuttgarter, die ein weiterer Balance-Act zwischen Hardcore und (Post-) Black Metal ist. Während der deutschsprachige Opener "Endzeit" mit sägenden Riffs und prägnanten Lyrics die Hörerschaft wachrüttelt, geht es auf dem Rest der EP mit Songs im englischen Sprachgewand weiter, den Titelsong einmal ausgenommen.Dabei reihen sich nette Melodien an agressive Ausbrüche tiefster Verzweiflung. Finstere Samplers und akkustische Passagen lassen schließlich wirklich ein "Enzeit-Feeling" entstehen: So geben sich "Now I Lay Down" und "The Poison Belt" wunderbar melancholisch mit einer großen Portion Post Black Metal im Hardcore.

"Leave Me Alone" und "Lost Soul" geben dafür mächtig Gas und schreien nach Hardcore. Der Titelsong präsentiert sich wieder etwas gewöhnungsbedürftig mit deutschem Text.

Alles in allem konnten die Stuttgarter mit "I.N.R.I". eine abwechslungsreiche EP zusammenstellen. Jeder Song für sich hat seine Stärken und Wiedererkennungswert. Ein einzelner Schwachpunkt ist, dass die Stücke hier teilweise wie bunt zusammengewürfelt wirken, ein roter Faden fehlt. Da "I.N.R.I." lediglich eine EP ist kann man darüber hinwegsehen, für ein Album wäre jedoch mehr Homogenität wünscheswert.

I.N.R.I.


Cover - I.N.R.I. Band:

Fortress Black


Genre: Hardcore
Tracks: 06
Länge: 20:19 (CD)
Label: Demons Run Amok Entertainment
Vertrieb: