Review:

Departure

(Forest Of Shadows)

Böse kommt das Cover daher, oldschool scheint das Bandlogo - doch schon der Schriftstil von "Departure" zeigt, dass man bei dieser Band zweimal hingucken muss, bevor man sie einmal einordnen kann. Auf den ersten Blick spielen FOREST OF SHADOW ellenlange Doom-Monster mit der einen oder anderen Länge, auf den zweiten Blick offenbaren Songs wie "Sleeping Death" interessante Wendungen und Tücken; Ecken, die nicht ganz zusammen passen und ein gehöriges - Achtung! - Pop-Potential. "Schuld" daran ist die normale Singstimme von Niclas Frohagen, der ganz allein FOREST OF SHADOW ist. Mit dem abschließenden und Titel-Track "Departure" schafft er es zum Schluß noch mal, tiefe Depressionenn und Weltuntergangsstimmung wie die Genre-Vorreiter OPETH oder am extremeren Ende MY DYING BRIDE zu verbreiten, bis dahin sind über 4/5 der Zeit eher eine ausgewachsene Melacholie, und da darf der junge Mann gern weiter drin versinken. Ergo: Nix für Tage, an denen man 200% Verachtung braucht, aber für die gesunde Dosis Weltschmerz super geeignet und weniger Kalorien als eine Tafel Bitterschokolade.

Departure


Cover - Departure Band:

Forest Of Shadows


Genre: Doom Metal
Tracks: 5
Länge: 61:5 (CD)
Label: Firedoom Music
Vertrieb: Twilight