Review:

Wunsch Ist Wunsch

(Feuerschwanz)

Der vertonte schlechte Witz hat wieder zugeschlagen! Hauptmann Feuerschwanz, Prinz Richard Hodenherz, Johanna Von Der Vögelweide, Sir Lanzeflott, Der Knappe und Hans Der Aufrechte marodieren sich einmal mehr durch ein ganzes Album voller akustischem Sondermüll und unglaublich schlechter Texte. „Bück dich, Fee, denn Wunsch ist Wunsch!“… aus diesem Flachzunder mit Vollbart macht die Band allen Ernstes ein Stück, das auch noch als Titelsong des Albums herhalten muss. Lustig ist hier nichts, sondern platt, stümperhaft und einfach nur noch peinlich! Auch musikalisch wird alles aus dem Billigbaukasten für Mittelaltermucke gekramt, samt Dudelsack, Laute, Flöte und Tralala. Inhaltlich geht es in Songs wie „Jungfernkranz“ (boah nee!), „Latte“ (boah echt nee!) oder „Metmaschine“ (boah ganz echt nee!) ums Saufen und Begatten, am Liebsten schön schmutzig von hinten und herrlich versaut. Was hier als „Humor“ durchgehen soll, lässt auf einen Haufen Nerds schließen, die im Leben sowieso keine Muschi live zu Gesicht bekommen und jetzt ihren kollektiven Samenstau besingen. Ich dachte anfangs noch, mit zwölf Bar auf dem Kessel könne man sich „Wunsch Ist Wunsch“ schön hören, aber auch das hat nicht funktioniert: dieses Album ist so schlecht, dass es schon wieder richtig schlecht ist. Gut geblasen wird woanders!

Wunsch Ist Wunsch


Cover - Wunsch Ist Wunsch Band:

Feuerschwanz


Genre: Folk
Tracks: 14
Länge: 40:31 (CD)
Label: Deaf Shepherd Recordings
Vertrieb: Indigo