Review:

Fail·Lure

(Farsot)

Monotone Langeweile? Hirnloses Geknüppel? Nicht (!) bei FARSOT. Sechs Jahre Reifezeit sprechen für sich und so ist auch das dritte Album der Thüringer wieder sehr detaillreich und abenteuerlich ausgefallen.

Dass es wieder dunkelt wird bereits beim Opener klar: Horrende Sampler leiten "Fail-Lure" ein, bevor die musikalische Achterbahnfahrt beginnt: Ruhe und Sturm wechseln sich bei FARSOT rabiat ab, nicht selten werden atmosphärische Parts urplötzlich durchbrochen um diese schließlich (ebenso unerwartet) wieder neu aufzubauen. Die Essenz des Black Metal ist bei FARSOT nahezu allgegenwärtig, auch wenn es ein paar leicht doomige, atmosphärische, oder gar (post-)rockige Parts ("A Hundred To Nothing") gibt. Technisch arbeit die Band längst auf höchstem Niveau, auch wenn FARSOT sich einer Vielzahl an Instrumenten und Spuren bedienen, wirkt hier nichts wirr oder überladen - sonder fügt sich erstaunlich gut in das Gesammtbild ein. Facettenreich ist "Fail-Lure" in jedem Sinne und weiß auch nach etlichen Runden im Player immer wieder neu zu überraschen. Nur ein einzelner Song setzt sich hier vermutlich aus mehr Elementen zusamen, als so manches Album.

Mit "Fail-Lure" haben FARSOT ein ausgezeichnetes Black Metal-Album geschaffen, an dem sich einige norwegische  Vertreter ruhig mal ein Beispiel nehmen könnten!

Anspieltipps: "With Obsidian Hands" und "The Antagonist".

Fail·Lure


Cover - Fail·Lure Band:

Farsot


Genre: Black Metal
Tracks: 06
Länge: 47:48 (CD)
Label: Lupus Lounge
Vertrieb: Soulfood