Review:

Born Again

(Farmer Boys)

Fast anderthalb Jahrzehnte waren sie von der Bildfläche verschwunden, jetzt melden sie sich zurück: FARMER BOYS aus Stuttgart sind wieder da. „Born Again“ heißt das neue Werk, und es macht die lange Abwesenheit schnell vergessen. Die Herren sind durchaus mit der Zeit gegangen. Druckvoll, rockig bis heavy und durchgängig melodiös schallt es da aus den Boxen, und zwar durchgängig vom ersten bis zum letzten Song. Ob man im Albumtitel nur die Wiedergeburt der Band anklingen hören möchte oder doch eher einen Verweis auf die das Album zu großen Teilen durchziehende, latent millenaristische Grundstimmung bleibt dabei dem Hörer überlassen. Mit „Faint Lines“ haben die Süddeutschen gleich mal ein ordentliches Brett als Opener am Start, das aber gleichzeitig von einer wunderbar melodiösen Melancholie durchweht wird. Diese schöne Bittersüße, gepaart mit Hoffnung und untermalt von druckvollen Gitarren, kennzeichnet große Teile des Albums und ist seine große Stärke, die beispielsweise auch bei „Tears Of Joy“, „Stars“ und der Ballade „Isle Of The Dead“ zu Tage tritt. Wer es weniger schwermütig bevorzugt, der wird geradliniger vorwärtstreibenden Songs wie „Fiery Skies“ oder „Revolt“ glücklich. Fazit: gelungenes Comeback!

Born Again


Cover - Born Again Band:

Farmer Boys


Genre: Alternative
Tracks: 12
Länge: 49:19 (CD)
Label: Arising Empire
Vertrieb: Warner