Review:

Dedicated To The Flesh

(Facebreaker)

Mit „Infected“ hatten FACEBREAKER vor gut zwei Jahren eine richtig starke Scheibe veröffentlicht, die die heimische Konkurrenz aus den Latschen blies. Als Nachfolger muss „Dedicated To The Flesh“ daher große Erwartungen erfüllen, was naturgemäß nicht ganz einfach ist – und sich als zu schwierig erweist. Die Scheibe macht zwar gut Druck und hat mit „Meat Freak“und „Mutilator“ echte Groovemonster vorzuweisen, aber auch zu viele Songs, die das hohe Niveau des Vorgängers nicht halten können, „Tomb Of The Hungry Dead“ ist da als Beispiel zu nennen. Zudem klingt Shouter Robert in den zwölf Songs überraschend eindimensional und etwas weniger kraftvoll als erwartet, woran auch die durchschlagskräftige Produktion nichts ändern kann, ebenso wenig der Wechsel zwischen schnellen Nummern („Catacomb“) und bereits genannten Groovemonstern. Beim Riffing scheinen FACEBREAKER ebenfalls die Ideen ausgegangen zu sein, zu oft wird da auf bewährte Schemata gesetzt, was in schlechten Momenten an lahme SIX FEET UNDER-Kopien denken lässt. Das geht alles besser, immerhin sind die drei vorherigen FACEBREAKER-Alben feinster schwedischer Death Metal. „Dedicated To The Flesh“ bleibt so hinter den Erwartungen zurück, ist es doch nicht mehr als eine solide Scheibe.

Dedicated To The Flesh


Cover - Dedicated To The Flesh Band:

Facebreaker


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 45:33 (CD)
Label: Cyclone Empire Records
Vertrieb: Soulfood Music