Review:

Blood in, Blood out

(EXODUS)

Ich habe lange schon keine mehr so in die Fresse bekommen. Das liegt unter anderem daran, dass ich sonst fast nur noch Pussy-Musik höre. Doch als ich las, dass Steve "Zetro" Souza wieder am Micro von EXODUS steht, hob ich meinen Arm, als gefragt wurde, wer die Review zum neuen Album machen will. Und, hab ich es bereut? Unzählige Male.

Hat man erstmal das unnötige und nervige Intro überstanden, zeigt uns die Bay Area Combo, wo der Barthel den Most holt. "Black 13" ist abgrundtief böse und gemein zu mir, "Zetro" keift fast schon Black Metal-like sein Ungemach in die Welt und zur Mitte des Tracks hin wird geschrubbt, als ob es kein Morgen gäbe, was zu Genicksteife und Schwindel bei mir führte."Btk" ist eine Midtempo-Hymne vor dem Herrn, welche mir noch mehr Schmerzen bereitet und mich zu der Erkenntnis prügelt: ich bin zu alt für das Zeug.

Das Teil strotzt vor Energie und Wut. Die Kalifornier gehen heuer wieder einen Schritt mehr in Richtung Metal, was dem Album ein Mehr an old School-Anteil sichert. Ich und meine körperliche Unversehrtheit hätten sich gerne zwei, drei Nummern gespart, was den Silberling spannender gemacht und die gutklassige Qualität noch mehr verdichtet hätte.

Anyway, liebe Thrash-Fans, außer dem bereits erwähnten nervigen Intro und dem nach KREATOR aussehenden, vor Klischee und Blut triefenden Cover gibt es - im positiven Sinne - nur Schmerzen, blaue Flecken und gaanz viel Klingeln im Ohr - haut weg den Scheiß!

Blood in, Blood out


Cover - Blood in, Blood out Band:

EXODUS


Genre: Thrash Metal
Tracks: 11
Länge: 62:19 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner