Review:

A Virgin And A Whore

(Eternal Tears Of Sorrow)

Ich weiß ja nicht ob es eine Band im besonderen Maße auszeichnet in den finnischen Charts vertreten zu sein, ETERNAL TEARS OF SORROWS haben es jedenfalls mit ihrer vorab veröffentlichten Single „The Last One For Live“ dorthin geschafft. Aber wie mir schon beim Vorgängeralbum „Chaotic Beauty“ die Lobeshymnen völlig unverständlich waren, so kann ich auch an „A Virgin And A Whore“ nicht viel finden was mir gefällt. Ihr melodischer Death Metal ist mir viel zu langweilig, viel zu vorhersehbar als dass sie mich lange fesseln könnte. Noch dazu erkenne ich keine große Weiterentwicklung seit ihrem letzten Album, vielleicht ist dieses eher noch schwächer. Das Keyboard klimpert und dudelt munter vor sich hin, die Band scheint das selbe Problem zu haben wie es Crematory hatten: Ohne Keyboard würde jedes Lied öde klingen. Abgesehen von Tempounterschieden ist der Verlauf der Songs auch ohne seherische Gabe vorauszuahnen, es gibt keinen Ton der einen aufschrecken lässt, kein Song fällt aus dem Rahmen. Der Gesang zwischen clean und growlen gefällt mir noch am besten, aber ohne eine fähigen Songwriter, der es versteht Gefühle in Songs zu verpacken und nicht nur einfache glatte Harmonien zu komponieren, kann er auch keine Wunder bewirken, denn die Ideen auf denen die Lieder aufgebaut sind, sind alt. Mir ist die Musik zu glatt, unkreativ und vorhersehbar. Wem dagegen ihr letztes Album gefallen hat, kann hier sicherlich relativ blind zugreifen.

A Virgin And A Whore


Band:

Eternal Tears Of Sorrow


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 43:4 (CD)
Label: Spinefarm Records/Drakkar
Vertrieb: