Review:

When In Sodom EP

(Entombed)

"When In Sodom” ist das allererste Werk von ENTOMBED ohne Uffe Cederlund - und klingt trotzdem (oder gerade deswegen) heftiger als die letzten Scheiben der Schweden. ENTOMBED haben den Death Metal neu für sich entdeckt, das macht der Opener "When In Sodom" sofort klar. Groovig und gleichzeitig gnadenlos heftig kriecht der Song aus den Boxen und kann mit einem simplen Refrain sofort zünden. Vergessen die rockigen Ausflüge, die noch "Inferno" prägten (auch wenn das immer noch eine coole Scheibe ist), hier wird die Death Metal-Keule geschwungen! Das anschließende "Carnage" ist nicht nur im Titel eine Verbeugung vor den alten Zeiten, sonder geht auch dermaßen brutal zur Sache, das man mit den Ohren schlackert. Die alten Männern wollen’s offensichtlich nochmal wissen. Bei "Thou Shalt Kill" wird im Mid Tempo gezockt, aber trotzdem extrem heftig vorgegangen. "Heresy" ist dann dermaßen bedrohlich und düster, wie es ENTOMBED schon lange nicht mehr waren und bekommt durch den sparsam eingesetzten Frauengesang den letzten Kick, die extrem düstere Atmosphäre. Das abschließende "Amen" fällt aus dem Rahmen, besteht es doch nur aus Sprechgesang, einer Akustikgitarre und verzerrtem Bass. ENTOMBED haben sich auf ihre Stärken besonnen und Neu-Basser Nico Elgstrand (der sich auch für die gute Produktion verantwortlich zeigt) problemlos integriert. Sollte das neue Album in die gleiche Kerbe hauen wie diese coole EP, steht uns im Herbst ein Death Metal-Hammer erster Kajüte ins Haus!

When In Sodom EP


Cover - When In Sodom EP Band:

Entombed


Genre: Death Metal
Tracks: 5
Länge: 23:43 (CD)
Label: Threeman Records
Vertrieb: Soulfood