Review:

Back To The Front

(Entombed)

TIPP

Ohne Frage zählen ENTOMBED ja wohl zu den größten Death Metal Bands überhaupt. Nun preschen die Schweden nach sieben Jahren des Wartens endlich zurück an die Front. Doch einiges hat sich hier getan: Die Gitarristen Nicke Andersson und Alex Hellid haben die Band, welche nun nur noch mit den Zusatzbuchstaben „A. D.“ („After Death?“) publizieren darf, verlassen. Den Namen wollten die Gründungsmitglieder dem großen Rest von ENTOMBED nicht zugestehen, nutzte Alex Hellid doch den Namen um das Kultalbum „Clandestine“ mit Unterstützung des „Nordic Chamber Orchesters“ in den Tonhallen live zu performen. Wie schön, dass „Back To The Front“ ohne Orchester auskommt. Und tatsächlich verlassen ENTOMBED A.D. bei ihrer jüngsten Veröffentlichung die Death’N’Roll-Schiene um auf Death Metal-Feldern zu schlächten. Wie gewohnt handelt es sich um polternden, im Mid-Tempo verwurzelten Death Metal, dem eher ein leichter Groove als ein Schlagzeug-Gemetzel innewohnt. Auch vor akkustischem Gitarrenklang schrecken die Schweden nicht zurück, wie das Intro und das fabelhaft abwechslungsreiche „Second To None“ unter Beweis stellen. Der Sechs-Minüter „Digitus Medius“ stellt mit vielen Soli unter Beweis, dass die Gitarren immer noch funktionieren. Und nicht nur die funktionieren, wie ENTOMBED A.D. mit „Back To The Front“ unter Beweis stellen, haben die Jungs hier doch wirklich ein gutes Album kreiert. Wen „Bedlam Attack“ nicht vom Hocker reißt, muss Irgendetwas überhört haben.

Back To The Front


Cover - Back To The Front Band:

Entombed


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 51:13 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: