Review:

Songs For A Dying World

(End Of Green)

Ist es also mal wieder soweit. Jetzt wo sich die ersten Sonnenstrahl draußen Gehör (oder wie das bei Sonnenstrahlen heißt...) verschaffen wollen, muss man natürlich dringend so lange wie möglich dagegenhalten. Und das geht mit END OF GREEN wunderbar. Die ideale Musik um gepflegt auf dem Friedhof abzuhängen, nachts alleine vor einer einsamen Kerze nachzudenken oder mit hängendem Kopf um die Welt zu trauern. In groben Zügen wäre damit die Marschrichtung bestimmt, der Trauerzug wird von einem Sänger geführt, der grade beim Song "I Hate" sehr an Pete Steele erinnert, was sich dann spätestens beim Type O Cover "Black No. 1" bestätigt. Hier ist er so nah am Original, dass zwar die tiefe, klare und ausdrucksstarke Stimme fasziniert, der Song für ein Cover aber viel zu öde, weil viel zu sehr Type O, ist. Die Musik kriecht mit den Schnecken um die Wette, alles ist die meiste Zeit reichlich lahm und doch gehen die Songs zu Ende ohne dass man das Gefühl hat es wird langweilig. Kurzzeitig flackert hier und da gar ein Fünkchen guter Laune auf, legen die Gitarren einen Schritt zu um dann aber wieder vom Gesang eingefangen zu werden und in den langsamen Trott zurückzufallen. Eine sehr schöne CD, die den Suizid(versuch) nahe legt oder die einen runterbringt bei allzu penetrant guter Laune. Eine CD die vielen anderen Gothic Metallern zeigen kann dass man auch mit leiseren Tönen ein Klasse Album machen kann und ein Sänger der zu den besten gehört, die die Szene zu bieten hat. Nur ich bin zur Zeit wohl echt zu gut drauf um den TIPP zu ziehen...

Songs For A Dying World


Cover - Songs For A Dying World Band:

End Of Green


Genre: Gothic Metal
Tracks: 10
Länge: 53:33 (CD)
Label: Silverdust Records
Vertrieb: SPV