Review:

Aggressor

(Ektomorf)

Gerade einmal zwei Jahre liegt EKTOMORF‘s letztes Album („Retribution“) zurück. Nun legen die Ungarn mit ihrem mittlerweile neunten Studio-Album namens „Aggressor“ nach. Offensichtlich besteht hier Aggressionsbedarf. Und so wundert es auch nicht, dass EXTOMORF gleich nach dem ziemlich ethnischen Intro gleich ungeniert nach vorne schreiten. Thrash Metal mit starkem Hardcore-Einschlag und dem Einsatz von traditionellen Instrumenten bekommt man hier geboten.Geballter Hass mit kräftigen Vocals, mächtiger, tiefer Instrumentierung und einem gewissen Groove. EKTOMORF-Standart. Und der wird ohne viele Höhen und Tiefen auf gesamter Strecke beibehalten.


„Emotionless World“ und „Scars“ heben sich mit etwas eingängigeren Refrains vom Rest ab und klingen etwas mehr nach KREATOR, wobei gerade „Scars“ es wirklich in sich hat – was man von dem „Corpsegrinder“-Duett „Evil By Nature“ leider nicht ganz behaupten kann. Dafür gehen „Holocaust“, „You Lost“ und „You’re Not For Me“ noch ganz gut ins Ohr. Gegen Ende der Scheibe wird der Thrash-Moment etwas zurück geschraubt, während der Hardcore-Anteil wächst, was ich eigentlich ganz passend finde. „Memento“ bildet als Gegenstück zum Intro ein traditionell-akustisches Outro. Und das war‘s. Man hätte sich vielleicht noch etwas Außergewöhnlicheres wie „Numb And Sick“ oder „To Smoulder“ wünschen können, etwas das härter heraus sticht und das Gesamtpacket etwas auflockert. Ansonsten eine (gewohnt) gute Arbeit.

Aggressor


Cover - Aggressor Band:

Ektomorf


Genre: Hardcore
Tracks: 13
Länge: 46:5 (CD)
Label: AFM
Vertrieb: Soulfood