Review:

Thánatos Áskēsis

(Dysangelium)

Kiel ist Heimat von ENDSTILLE, eine der großen Namen des europäischen Black Metals. DYSANGELIUM sind ebenfalls in der Ostseemetropole beheimatet und schicken sich an, mit "Thánatos Áskēsis" ihr erstes Langeisen zu veröffentlichen. Zuvor gab es bereits zwei Demos, mit denen die Band erste Duftmarken setzen konnte. "Thánatos Áskēsis" kann durch eine differenzierte Produktion, die selbst dem Bass viel Platz einräumt, schon mal punkten. Beim Songaufbau und der Atmosphäre werden immer Erinnerungen an WATAIN wach, besonders wenn sich Sänger Sektaris 0 sehr auf eine Messe-artige Intonierung stützt ("Words Like Flames"). Das funktioniert in der Regel gut und hebt DYSANGELIUM vom Black-Metal-Keifgesang-Einheitsbrei ab, kann manchmal aber auch hart nerven; besonders dann, wenn das Stimmvolumen den Ansprüchen nicht gerecht werden will ("I Am The Witness, I Am The Servant"). Und auch der gut zu hörende Bass ist nicht immer von Vorteil, denn so wird das manchmal uninspirierte Bassgeschrammel gut hörbar. Als Pluspunkt haben DYSANGELIUM eine starke Gitarrenfraktion und interessantes Songwriting zu verbuchen. Das reicht zwar nicht, um sich in den vorderen Plätzen der Black Metal-Releases des Jahres einzufinden, aber für einen Platz im oberen Mittelfeld allemal.

Thánatos Áskēsis


Cover - Thánatos Áskēsis Band:

Dysangelium


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 44:59 (CD)
Label: World Terror Committee
Vertrieb: World Terror Committee