Review:

Drone

(Drone)

Zwei Jahre ist es nun her, dass das letzte Album „For Torch And Crown“ zurück liegt und jetzt melden sich DRONE mit „Drone“ zurück. Mein erster Gedanke: Kreativ ist der Name der Scheibe ja schon mal nicht, na hoffentlich ist das Album nicht auch so. Nichts desto trotz gab ich den Jungs eine Chance mich von einem besseren zu belehren.

Geboten bekam ich ein solides melodic Death-Metal-Werk, mit Höhen und Tiefen. Gerade der Einstieg mit „Guilt“ machte es mir schwer richtig rein zukommen. Es fängt sanft mit harmonischen Gitarrenklängen an und prescht dann mit exponentiell steigender Wucht los, wodurch man sich leicht überfahren fühlt. Erstmal ist auch keine all zu große Besserung zu sehen. Erst mit dem dritten Titel „Hammered, Fucked & Boozed“ trat eine Wendung ein. Der Song rockt und zieht durch! Hörenswerte Gitarrenriffs und ein guter Vocal-Part, der etwas an MOTÖRHEAD erinnert, bringen ein leichtes rhythmisches Wippen mit, das wohl die meisten Köpfe erfasst.

Danach gibt es wiedermal eine Talfahrt, die Ihren Tiefpunkt in „Into Darkness“ findet, das zunehmen an den Einstieg erinnert. Glücklicherweise geht es dann aber kurze Zeit später, mit „Rock'n'Rollercoaster“ wieder bergauf. Erneut werden uns harte Riffs und ein aggressiver Gesang auf sehr schnelle Art um die Ohren geschlagen. Die Geschwindigkeit ist aber auch das Problem des Titels. Nach etwa zweieinhalb Minuten ist das ganze schon wieder rum und lässt einen aufgeputscht aber unbefriedigt zurück. Danach geht es auf ein etwas niedrigeren Level zurück und mit „Carry Me Home“ wird wohl der letzte wirklich erwähnenswerte Track gespielt, der einen wirklich fesselt.

Schade Jungs! Ich habe deutlich mehr von „Drone“ erwartet, doch eins muss man wirklich hervorheben: Die Gitarrenklänge sind einfach nur richtig gut. Potenzial nach oben ist reichlich vorhanden, für zwischendurch bieten die DRONE-Jungs dennoch ein hörenswertes Werk.

Drone


Cover - Drone Band:

Drone


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 45:43 (CD)
Label: Metalville
Vertrieb: Rough Trade