Review:

Dissemination

(Dream Death)

Mit der Anzahl von Riffs in einem durchschnittlichen Thrash Metal-Song kann man oft ein komplettes Doom Metal-Album füllen. Wie viele Riffs braucht man also, wenn man ein Doom Thrash Metal-Album schreiben will? Da fragt man am besten DREAM DEATH aus Pittsburgh, die sich schon seit den 80ern dieser doch recht exotischen Stilrichtung verschrieben haben und sich damit bestens auskennen dürften. Trotzdem ist „Dissemination“ erst die dritte Veröffentlichung in voller Länge. Nein, DREAM DEATH spielen definitiv keinen Sludge Metal – auch wenn der Titel des Live Albums von 2009 („Pittburgh Sludge Metal“) da vielleicht etwas irreführend ist. „Dissemination“ switcht beharrlich zwischen langsamem Thrash Metal und flottem Death Doom hin und her, wartet mit ordentlicher (Garagen-) Old School-Note, Thrash-Riffs und Doom auf.
Interessant, mag man meinen. Doch in der Umsetzung ist das Material von DREAM DEATH leider viel zu selten fesselnd und die Aufnahme Qualität längst nicht mehr zeitgemäß. Manchmal ist es an der Zeit sich soundtechnisch weiterzuentwickeln oder altes zu perfektionieren. Auf „Dissemination“ ist leider beides nicht der Fall. Old School-Doom/Death/Thrash-Fans die mit DREAM DETH großgeworden sind können hier mit nicht allzu großen Erwartungen mal reinhören.
Anspieltipps: „All In Vain“ und „In Perpetuum“ punkten mit etwas mehr Doom, „Nothing Ever Will“ lässt sogar einen Hauch Stoner Rock durchklingen.

Dissemination


Cover - Dissemination Band:

Dream Death


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 39:22 (CD)
Label: Plastic Head
Vertrieb: Soulfood