Review:

I&II

((Dolch))

Nein, hinter DOLCH verbirgt sich nicht die deutsche Variante der hart rockenden Schweden „The Dagger“. So ganz anders klingt das deutsche (?) Duo (?). Ausgesprochen sphärischer Natur ist das Klangbild der „I&II“ betitelten Scheibe. Hier werden an ULVER und THE ANGELIC PROCESS erinnernde Soundlandschaften geschaffen. Dumpf hämmert ein Schlagzeug, das Rauschen ist groß. Dazu singt eine Frau mit zart-süßlicher Stimme. Hipster Black Metal? Verfehlt, auch wenn die pseudo-deutschen Namen (bei englischsprachigem Gesang) zunächst darauf schließen lassen. Psychedelisch gotisch und mit einem Hauch „post“ und einem noch zarterem Hauch „Metal“ reißt das Werk den Hörer in eine ziemlich verträumte und düstere Welt. Und diese nimmt gerade in Songs wie dem satten Acht-Minüter „Das Auge“ und dem folgenden „Licht“ gewaltig an Fahrt auf. Fans von sphärischer Musik mit Ambient Anteil mit einem Hauch Gothic und viel Doom können bei DOLCH (die übrigens ein ziemliches Geheimnis um ihre Identität machen) mal reinhören.

 

 

I&II


Cover - I&II Band:

(Dolch)


Genre: Doom Metal
Tracks: 7
Länge: 37:11 (CD)
Label: Totenmusik
Vertrieb: Ván Records