Review:

Tears Of Ages

(Divine Weep)

DIVINE WEEP aus Polen haben sich mittlerweile komplett von ihren Black Metal-Wurzeln gelöst und bieten kraftvollen Euro Power Metal, welcher an die frühen 2000er erinnert und herrlich untrendy daherkommt. Die besten Werke von CRYONIC TEMPLE, BURNING POINT oder NOSTRADAMEUS aber auch neuere SCANNER kommen einem da in den Sinn. Ab und zu gibt es von der Gitarrenfront auch einen kleinen IRON MAIDEN Schlenker zu hören. Das ist jetzt zwar nicht neu (ja, ja, ein Fünfer ins Phrasenschwein…is‘ Recht), macht aber Laune. Vor allem da die Jungs einiges auf dem Kasten haben. Sound stimmt und der kraftvolle Gesang von Igor Tarasewicz braucht sich vor internationaler Konkurrenz nicht zu verstecken. Auch wenn wir von Euro Power Metal sprechen, sind DIVINE WEEP weit weg von irgendwelchen Tralala-Nümmerchen und vernachlässigen bei aller Eingängigkeit den Metal nicht. Sogar Chöre wie im Titelstück verwässern die Angelegenheit nie. Schützenhilfe in besagtem Titelstück bekamen DIVINE WEEP von Wojciech Hoffmann, dem Gitarristen der polnischen Metalurväter TURBO, welcher mit seinem Gitarrensolo wieder einmal glänzen kann. Was „Tears Of Ages“ aber wirklich empfehlenswert macht, ist die Tatsache, dass hier alles schlüssig auf den Punkt komponiert wurde und so für Freunde des zackigen Euro Metals ein kompromissloses Hörvergnügen bietet. 

Tears Of Ages


Cover - Tears Of Ages Band:

Divine Weep


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 50:2 (CD)
Label: Stormspell Records
Vertrieb: Import