Review:

Soulless Something

(Divine Noise Attack)

Und schon wieder Braunschweig: DIVINE NOISE ATTACK (kurz DNA) hießen früher Cornucopia und haben mit Collapse eine amtliches Demo auf den Markt geworfen: Das allerdings litt trotz aller anderen Qualitäten gehörig unter seinem miesen Sound. Soviel vorweg: Nicht nur klangtechnisch ist‘s viel besser geworden, für Demo-Verhältnisse ist’s absolut ok. Die Trademarks der Braunschweiger sind ähnlich geblieben: wechselhafter fies-tiefer und räudig-hoher Gesang von Schulle, dem neuen Mann am Mikro (vorher Our Souls), Death-Metal geprägte Hassbolzen mit einer gehörigen Prise Grind und ein klein wenig Thrash gemischt, vermengt zu einer wirklich heftigen Mischung. Tempomäßig geht’s oft flott zur Sache, doch die "flachen Sachsen" haben auch den Mut, mal ein wenig Speed rauszunehmen. Und netterweise vergessen sie dabei nie, den Hörer so zu fesseln, dass er auch weiter im Lied bleibt. Die Eingängigkeit ist also trotz einiger kleinerer Experimente durchaus gegeben. Wirklich meisterlich klöppelt Kollege Claas einen Drum-Teppich, der sich hören lassen kann. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, weil die Tommies morgen hier in Hamburg spielen, aber irgendwie erinnert mich DNA mächtig an Napalm Death. Und das ist doch beileibe keine schlechte Referenz, eine absolute Steigerung hat DNA in jedem Fall geschafft. Ich sag’s ja: In Niedersachsen tut sich was! Wer einen Anspieltipp möchte: In "Planets Nature" geben die Herren eine akzeptable Visitenkarte ihres Könnens in ein paar Minuten ab.

Soulless Something


Cover - Soulless Something Band:

Divine Noise Attack


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 37:0 (CD)
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