Review:

Python Zero

(Dismal Euphony)

Was ist das? Bei dieser CD der ehemals von mir durchaus gemochten Gothic/Black Metal Band gibt es drei Möglichkeiten, die einem beim ähh "Genuss" der CD passieren können. Man muss kotzen, man schläft ein oder man kotzt beim einschlafen. Warum das passiert? Es ist ja seit einiger Zeit Mode, dass sich Bands des Gothic/Black Metal Sektors nach neuen Einflüssen umschauen, bei einigen Bands klappt das ganz gut, bei einigen weniger und bei manchen klappt das gar nicht. Bei DISMAL EUPHONY hat es gar nicht geklappt. Black Metal Elemente wurden fast gänzlich aus ihrer Musik verbannt genauso wie Spielfreude und Ideenreichtum. Sängerin Anja klingt lustlos, die Gitarren haben jeden Zauber verloren und der Rest wirkt wirr und öde. Vielleicht kann man das Album als den Versuch betiteln, Nihilismus in Musik zu fassen, vielleicht ist es eine Vertonung eines kreativen Lochs oder es ist einfach das Ende einer Band, die stark begonnen hat ("Spellbound"), dann mit "All Litle Devils" das erste Grübeln hervorrief und mit "Python Zero" der Langeweile einen neuen Namen gegeben hat. Das Album hat keine Ecken und Kanten, keine Stelle die einem im Gehör bleibt und nur 2 Songs die etwas besser als ganz schlecht sind: Den Opener "Critical Mass", der immerhin noch mit Ansätzen von Atmosphäre aufwarten kann und die Country Parodie "Flyineye", aber für 6 ganz schlechte und 2 schlechte Songs zahle ich doch keine 30 Mark. Die CD ist entweder ein Witz in Silber oder eine teure Schlaftablette - Finger weg!

Python Zero


Cover - Python Zero Band:

Dismal Euphony


Genre: Gothic Metal
Tracks: 8
Länge: 43:9 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Nuclear Blast