Review:

Silver Horizon

(Diablo)

Eine lange, lange Zeit musste sich die Metal-Gemeinde gedulden, bis die Herren von DIABLO nach ihrem durchweg positiv aufgenommenen Album „Icarus“ wieder von sich hören ließen. Jetzt aber sind sie zurück und haben, wie das neue Werk „Silver Horizon“ von der ersten Sekunde an unmissverständlich klar macht, nichts von ihrem Biss verloren.  Die Finnen kombinieren in gewohnter Manier melodiöse Hooks mit einer ordentlichen Portion Härte und Brachialität, textlich hat man sich von „Aniara“ inspirieren lassen, einer Science Fiction-Novelle des schwedischen Autors Harry Martinson aus dem Jahre 1956. Der Opener „The Call“ knallt druckvoll aus den Boxen, das Intro von „The Serpent Holder“ beginnt zunächst geheimnisvoll ruhig, wodurch eine zur Science Fiction-Thematik durchaus gut passende Stimmung erzeugt wird, tritt dann jedoch schnell aufs Gaspedal. „Prince Of The Machine“ kommt gleichermaßen melodiös und heavy daher, „Savage“  mischt fette Gitarren mit sphärischen Synthieteppichen, und bei „Voyage To Eternity“ kommen sogar noch weibliche Gesangsparts zum Einsatz. Fazit: DIABLO entschädigen für die lange Wartezeit mit einem Album, das genau da weitermacht, wo man mit den Vorgängerwerken aufgehört hatte, zeigen sich dabei aber auch ein klein wenig experimentierfreudig und liefern somit mit „Silver Horizon“ ein rundes Werk ab.

Silver Horizon


Cover - Silver Horizon Band:

Diablo


Genre: Thrash Metal
Tracks: 10
Länge: 52:0 (CD)
Label: Sakara Records
Vertrieb: Rough Trade