Review:

A Means To No End

(Destrage)

DESTRAGE konnten den Kollegen Roman mit ihrem dritten Werk anno 2014 schwer beeindrucken, was die Erwartungen an "A Means To No End" natürlich in die Höhe schraubt. Nach einem eher unspektakulärem Intro geht es mit "Don't Stare At The Edge" furios - allein die Schlagzeugarbeit ist ein Kracher - und gleichzeitg eingängig stark los. DESTRAGE knüpfen mit dem Song an das Vorgängeralbum an, während sie gleichzeitig einen Ticken eingängiger geworden sind. Gut, das lässt sich nach einem Song noch nicht abschließend feststellen, aber nach einigen Durchläufen der Scheibe ist klar, dass die These stimmt. Neben dem erwähnten ersten Song gibt es "The Flight" oder das grandiose "Not Everything Is Said", die das DESTRAGE-Potenzial voll aufzeigen. Die Italiener mischen gekonnt - und bei Album Nummer Vier mittlerweile routiniert - Progressive Metal, THE DILLINGER ESCAPE PLAN und EVERY TIME I DIE mit SYSTEM OF A DOWN und dezentem Popappeal, um ein chaotisch-schönes Album zu erschaffen. Und wie gut hörbar das Ganze ist. Wer sich an selige FARMAKON erinnert, wird hier eine kleine Träne verdrücken. DESTRAGE zeigen, dass komplexe, vor Ideen übersprudelnde Musik nicht automatisch schwer verdaulich sein muss. Zum Ende nutzt sich die Kombination leider etwas ab, da der Überraschungsmoment der ersten fünf, sechs Songs nicht durchweg wiederholt werden kann, allerdings ist "A Means To No End" auch im zweiten Abschnitt ein starkes Werk. Well done! 

A Means To No End


Cover - A Means To No End Band:

Destrage


Genre: Metal
Tracks: 13
Länge: 55:50 (CD)
Label: Metal Blade Records
Vertrieb: Sony Music