Review:

Mournument

(Deinonychus)

TIPP
"DOOOOOM", "schrob" ich andernorts bereits, gehört eigentlich nicht zu meinen absoluten Steckenpferden. Aber natürlich gibt es auch Ausnahmen: Eine davon ist DEINONYCHUS, das zur Band gereifte Projekt von Marco Kehren. Der Chef nennt seine Musik selbst "Suicide Metal" und trifft damit den Lebensmüden ins Herz. Dabei, und das macht dieses Werk noch einzigartiger, traut sich Kehren sogar, in Songs wie "Selek From Menes" mal ein wenig auf die Tube zu drücken. Das zehnte Lied dürfte für ganz, ganz viele einen amtlichen Kaufanreiz bieten, handelt es sich doch um eine recht gelungene Coverversion des Candlemass-Schwergewichts "Ancient Dreams". Aber, und das ist das wirklich Wichtige: Über allem wabert eine depressive Atmosphäre, die sich keinesfalls und nie in Langeweile ergießt, sondern vielmehr für eine eindringliche Negierung jeglicher Lebensfreude sorgt. Diese Scheibe reisst dich mit - nach unten - und der Gesundheitsminister würde warnen, wenn er wüsste, dass du diese Scheibe hörst. Bitte, legt euch nicht um, auch, wenn’s schwer fällt. Und wenn’s schon sein muss, dann gebt uns keine Schuld, wir haben’s euch gesagt ... Große Scheibe!

Mournument


Cover - Mournument Band:

Deinonychus


Genre: Doom Metal
Tracks: 11
Länge: 57:27 (CD)
Label: My Kingdom Music
Vertrieb: