Review:

Divination

(Defiled)

Völlig an mir vorbeigegangen sind diese kleinen Grunzgesichter aus dem Land der aufgehenden Sonne. "Divination" ist schon die vierte volle Scheibe der Japsen. 14 Mal gibbet auffe Omme, alte Scheiße. Also, um genau zu sein, sind zwölf Songs drauf, ein Bass-Solo "Floating Sediment" und ein "stimmliches Experiment" namens "Eciov Erazzib". Tja, und was passt besser zu einem CD-Rundling als das Wort abgedreht. Zu hören ist also kompliziertester Death Metal, der phasenweise mal am Grindcore vorbeischrammt. Auffällig sind die wirklich schweinischen Gitarren-Soli und die mega-vertrackten Bass-Linien. Mir persönlich raubt das Geknirze der Saiteninstrumente nach einiger Zeit den Nerv. Manchmal bewegen sich die Asiaten mal schnellen Fußes vorwärts, dann gefällt es mir am besten. Meistens aber proggen sie durch die Tod-Metal-Zone wie Fates Warning durch das Rock-Gepoppe. Also: Von bretthartem Blast-Beat bis hin zum amerikanischen Technik-Death-Metal wird hier so einiges geboten. Nur geht’s mit am Stück auf den Zeiger. Nile-listen und Verehrer ähnlicher Bands kommen aber sicherlich auf ihre Kosten.

Divination


Cover - Divination Band:

Defiled


Genre: Death Metal
Tracks: 14
Länge: 36:24 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood