Review:

Long Beach 1976

(Deep Purple)

Ich konnte immer der MK IV-Besetzung was abgewinnen, mehr noch, ich halte David Coverdale, Glenn Hughes und Tommy Bolin irgendwie für das magische Dreieck des Classik Rocks. Tragisch, dass hier durch den frühen Tod von Tommy Bolin nicht mehr erwachsen konnte.

DEEP PURPLE "Long Beach 1976" legt Live-Zeugnis dieser Besetzung ab. Leider kann mich entgegen meiner Erwartungen das Ergebnis nicht ganz überzeugen. Liegt es an der Songauswahl oder deren Reihenfolge? Liegt es an dem leider in seiner Purple-Endphase zusehends durchgeknallten Glenn Hughes? Liegt es an den zu dominanten und ausufernden Soloparts? Ich kann es nicht genau festmachen, vielleicht ist es ein bisschen von alledem. Dennoch, auf der Habenseite ist die für DEEP PURPLE bis dahin untypische Gitarre, die funkiger, irgendwie frischer und ungewohnt für Blackmore verwöhnte Ohren klingt. Sowie die Stimme des jungen David Coverdale, die immer ein bluesig, soulig, intensives und warmes Versprechen auf Unsterblichkeit des Classik Rock ist.

Long Beach 1976


Cover - Long Beach 1976 Band:

Deep Purple


Genre: Hard Rock
Tracks: 16
Länge: 124:56 (2-CD)
Label: Earmuisic
Vertrieb: Edel