Review:

When All Life Ends...

(December Flower)

TIPP
“Moloch” war 2008 ein guter Einstand für DECEMBER FLOWER, die danach nicht nur am Debütalbum werkelten, sondern auch bei Cyclone Empire unterschrieben. Das Album ist fertig und kommt, soviel Liebe muss sein, auch in verschiedenen Vinylversionen daher. Musikalisch ist die Truppe keinen Deut von ihrer Schwedentodschiene abgewichen, „When All Life Ends…“ strotzt nur so vor Genre-Trademarks. Die wurden in acht guten Death Metal-Songs gekonnt verarbeitet, „Your Darkest Path“ und „Life Ends“ haben sich sogar zu richtig kleinen Hits entwickelt. Dazu gibt es – so viel Retro muss sein – noch Intro, Zwischenspiel und Outro, ganz so wie in den seligen Zeiten der Mitt-90er. Die Riffs, die Leads, überhaupt die ganze Gitarrenarbeit ist erstklassig und huldigt gleichermaßen den Vorbildern wie sie eine eigene Note einbringen kann. Shouter Manuel ist eine Bank, wie er sich zwischen Tompa Lindberg (AT THE GATES, DISFEAR) und Johann Hegg (AMON AMARTH) durch die Songs growlt, dabei immer um Akzentuierung bemüht ist. In der Rhythmussektion läuft ebenfalls alles rund, so dass „When All Life Ends…“ in allen Belangen überzeugen kann. Dazu noch eine authentische, weil im eigenen Proberaum aufgenommen, Produktion, die roh und doch dock druckvoll ist, und eine liebevolle Aufmachung. Wer hier als Death Metal-affiner Mensch nicht zuschlägt, verpasst eines der besten Alben einer deutschen Band. Kudos an die Band für eine rundum gelungene Scheibe, mit der sie schön auf jeden Trend scheißen und hörbar die Musik machen, auf die sie Bock haben. Kudos an Cyclone Empire für das Veröffentlichen des Albums auch jenseits einer schnöden CD. Danke!

When All Life Ends...


Cover - When All Life Ends... Band:

December Flower


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 40:22 (LP)
Label: Cyclone Empire
Vertrieb: Soulfood Music