Review:

To Cure The Sane With Insanity (Re-Release)

(Deathbound)

Mit vier Live-Tracks und einen Videoclip (zu "Doomsday Comfort") haben Dynamic Arts die Neuauflage des DEATHBOUND-Debüts "To Cure The Sane With Insanity" aufgepeppt und der Scheibe darüberhinaus noch ein neues Artwork verpasst, was eines der blutigsten Digipacks ergibt, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Die vier Live-Tracks sind qualitativ in Ordnung, drei der Songs finden sich aber auch beim Nachfolger-Album. Die originalen neun Tracks des Finnen-Debüts bieten ultra-heftigen Grindcore, der besonders ROTTTEN SOUND-Drummer Q alles abverlang. So oft, wie sich die Songs in Blast-Attacken ergehen, muss der Mann ein echtes Konditionswunder sein, um nicht nach einem Song nach Luft japsend vom Hocker zu kippen. Das ist gleichzeitig das größte Manko der Finnen: die Songs ähneln sich zu sehr. Auf dem Nachfolger haben sie mit groovigen Mid-Tempo-Parts versucht, vom puren Geballer wegzukommen, bei ihrem Debütalbum sahen sie dazu noch keine Notwendigkeit, kompromißlos reiht sich Blast-Part an Blast-Part. Bei der Gitarrenarbeit haben sich hin und wieder punkige Riffs eingeschlichen ("´Silent City Deathcount"), die immerhin für etwas Abwechslung sorgen. Das reicht aber nicht, um die Scheibe abseits der Die Hard-Grindcore-Fraktion Freunde finden zu lassen. Solide gemacht, aber wirklich nur was für beinharte Freaks.

To Cure The Sane With Insanity (Re-Release)


Cover - To Cure The Sane With Insanity (Re-Release) Band:

Deathbound


Genre: Death Metal
Tracks: 13
Länge: 37:21 (CD)
Label: Dynamic Arts Records
Vertrieb: Alive