Review:

Bizarro World

(Deadlock)

Mit „Manifesto“ machten DEADLOCK deutlich, wohin die Reise für sie geht: weg vom heftigen Material früherer Tage und Alben, hin zu einer Wechselgesang-Band, die auf poppigere Töne setzt. Gut, die männliche Stimme ist immer noch brutal und poppig ist auch mit Vorsicht zu genießen, in die Mainstream-Charts werden es DEADLOCK auch mit „Bizarro World“ nicht schaffen. Aber im Kontext von Metal und Hardcore sind viele Riffs und Melodien der elf Songs sehr poppig, im positiven wie im negativen Sinne. Klar, dass die Chose gut ins Ohr geht, aber auf Dauer klingen die Songs zu austauschbar, da sie zu ähnlich aufgebaut sind. Zudem liegt der Fokus noch stärker auf Sängerin Sabine, die sich immerhin stimmlich zu einer veritablen Sängerin gemausert hat („State Of Decay“) und die grausigen Anfänge fast vergessen lässt. Wer mit diesem neuen Fokus kein Problem hat und für eingängigen, an der Grenze zum Belanglosen kratzenden, Metalcore was anfangen kann, ist mit „Bizarro World“ gut bedient. Wer auf die früheren Werke steht, wird hier kaum glücklich werden, sind DEADLOCK doch vergleichsweise zahm und zahnlos geworden.

Bizarro World


Cover - Bizarro World Band:

Deadlock


Genre: Metalcore
Tracks: 11
Länge: 40:18 (CD)
Label: Lifeforce Records
Vertrieb: Soulfood Music