Review:

Darkness Divided

(Darkness Divided)

DARKNESS DIVIDED haben schon für ihr 2014er Debütalbum "Written In Blood" ordentlich Kritik einstecken müssen und werden damit auch beim selbstbetitelten Nachfolgealbum leben müssen. Zwar bemüht sich der Haufen aus San Antonio um Abwechslung und könnte im Idealfall als gelungene Mischung aus SUICIDE SILENCE, MACHINE HEAD und KILLSWITCH ENGAGE durchgehen, scheitert aber in der Umsetzung an den eigenen Ansprüchen.

Beim Songwriting fehlt ihnen das Händchen für eingängige Songs; zu oft verzetteln sie sich, was dann zerhackstückte Nummern wie das zähe "From Dust To Stone" ergibt. Shouter Gerard entpuppt sich schnell als weiterer Schwachpunkt der Band, zu eindimensional und seltsam kraftlos agiert er jedem Song. Da reißt das gute Spiel des neuen Drummers auch nicht mehr viel raus.

Richtig finster wird es dann in clean gesungenen Passagen, als Beispiel muss - das im Grunde passende betitelte - "Misery" herhalten. Auf Platte klingt der aggressive Gesang kraftlos und eindimensional, toppt aber den unruhigen Klargesang um Längen. Treibende, leicht Thrash-beeinflusste Passagen ("Deceiver") gibt es leider viel zu selten, in der Regel dominiert uninspiriertes Metalcore-Gehacke mit Genre-typischen Growls-Klargesang-Wechselspiel. So bleibt "Darkness Divided" ein anstrengende Platte, die im Metalcore-Genre kein Bein auf die Erde bekommen wird. Live mag das Ganze eventuell funktionieren, in der heimischen Anlage oder unterwegs haut das niemanden vom Hocker.

 

Darkness Divided


Cover - Darkness Divided Band:

Darkness Divided


Genre: Metalcore
Tracks: 11
Länge: 38:32 (CD)
Label: Victory Records
Vertrieb: Soulfood Music