Review:

... lost ...

(Dark Wire)

Backnang, Home of Totenmond und anderer Bands scheint eine kleine Quelle der Metal-Inspiration zu sein. DARK WIRE ist ein junger Sechser, der sich einer Mischung aus Dark- und Black Metal verschrieben hat. Und für eine zwei Jahre alte Band ist die Scheibe eigentlich auch recht ansehnlich geworden, vor allem das, denn neben der Aufmachung der normalen Premiere mit echter CD und Booklet, gibt’s das Ding auch limited in einer Metall-Verpackung. Ansehnlich also schon, aber auch hörbar? Es gibt sicherlich schlechteren Sound, obgleich DARK WIRE auch ein wenig topfig klingen und nicht recht viel Wumms haben. Eigentlich besitzen die Baden-Württemberger auch recht gute Ideen zwischen den beiden genannten Genres, zwischen Härte und Atmo hin- und herzuspringen. Aber letztlich ist der Wechsel zwischen Grunz- und Cleangesang irgendwie ausgelutscht, zumal sich das cleane Stimmchen manchmal anhört wie Kate Bush in hoch und doch einigermaßen an den Eiern kratzt (oder in ruhigen Phasen ein wenig eiert). Außerdem klingen die Gitarren ziemlich simpel und die alte Orgel hat schon 1979 bei den Puhdys hundertmal mehr nach Metal geklungen als beim dunklen Kabel. Für eine junge Band ist das zwar gar nicht mal so fürchterlich, aber wen interessiert’s, wenn er Kohle für ein noch recht unausgegorenes Werk investiert? Die-Hard-Dark-Metaller sollten dennoch reinhören, und es soll ja Leute geben, die Underground-Newcomer sowieso prima finden. Mir reicht die tolle Aufmachung nicht.

... lost ...


Cover - ... lost ... Band:

Dark Wire


Genre: Black Metal
Tracks: 7
Länge: 31:51 (CD)
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