Review:

Atoma

(Dark Tranquillity)

TIPP

DARK TRANQUILLITY sind allgemeinhin für sehr hochwertigen Schweden-Tod bekannt. Wird sich das auf „Atoma“, dem ersten DT-Album ohne Gründungsmitglied Martin Henriksson ändern? Die vorab veröffentlichten Singels konnten jedenfalls vorab schon mal beruhigen. Und man kann tatsächlich sagen, dass die Schweden mit diesen drei Singles das Album an sich ganz gut skizzieren: Wer das stürmische „The Pitiless“, das enorm eingängige „Atoma“ und das etwas düster-rockigere „Forward Monumentum“ kennt, der weiß in etwa wohin die Reise gehen wird.



DARK TRANQUQUILLITY präsentieren sich auf ihrem mittlerweile neunten Werk nämlich ausgesprochen vielfältig. Hier gibt es (natürlich!) jede Menge härtere Melo-Death-Parts mit packenden Riffs und eingängigen Refrains, aber auch ruhigere, fast nachdenkliche Passagen mit unübersehbarem Doom- und Dark Rock-Anteil.

Als Beispiel für ersteres wären vor allem das schon erwähnte „The Pitiless“, aber auch „Encircled“ oder „When The World Screams“ zu nennen. Dark-Rock gibt es immer mal wieder eingestreut und in deutlich höherer Konzentration auf der Disc 2: „The Absolute“ und „Time Out Of Place“ zeigen, dass die Band auch deutlich ruhiger und mit Clean-Gesang funktioniert. Zwei absolut stimmige Songs, die sich sehr von dem gewohnten Material der Band abgrenzen. Hier sollte man als Doom-Metal-Fan tatsächlich zur Digi-Version greifen.



Jeder der DARK TRANQUILLITY schon länger verfolgt macht mit „Atoma“ absolut nichts verkehrt. Die Band scheint sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere zu befinden und überrascht immer wieder neu! Für Fans von Bands wie OMNIUM GATHERUM, INSOMNIUM und MORS PRINCIPIUM EST ist „Atoma“ ein absoluter Pflichtkauf!

Atoma


Cover - Atoma Band:

Dark Tranquillity


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 49:41 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: Century Media