Review:

Arc Of The Dawn

(DARE)

Fünf Jahre nach dem letzten Studioalbum sind DARE mit neuem Material zurück. "Arc Of The Dawn" ist kein aufregendes Album im Sinne vorwärtstreibender Mitsinghymnen, seine Stärke besteht stattdessen gerade in seiner Unaufgeregtheit. Schon bei "Dublin", dem ersten, hochgradig melodiösen Song der Platte, übermannt einen ein eigenartiges Gefühl von Vertrautheit, so, als hätte man die Songs schon sein Leben lang gekannt und würde jetzt gewissermaßen nach hause kommen. DARE bezaubern durch entspannte Arrangements mit schönen Melodiebögen; kein Lied ist dabei, zu dessen Klang man sich nicht aufs Sofa legen oder vors Kaminfeuer setzen und die Anspannung von sich abfallen spüren könnte. Eine gewisse Sehnsucht weht durch die Songs, eine Prise Bittersüße, wie von der Erinnerung an schöne, aber vergangene Momente, die man gerne festhalten möchte. Das klingt nun für eine CD-Rezension alles eingestandenermaßen ziemlich schwammig, aber besser in Worte fassen lässt sich der Eindruck, den "Arc Of Dawn" vermittelt, nicht- jeder Versuch, konkreter zu werden, würde zwar Einzelteile analysieren, dem Gesamteindruck aber nicht gerecht werden. Da hilft nur selber anhören (besonderer Anspieltipp: das mit wundervollem Chorgesang versehene "Kiss The Rain", das ein klein wenig an TOTO und die EAGLES erinnert) und entspannen. Viel Spaß, mehr musikalische Erholung geht kaum noch.

Arc Of The Dawn


Cover - Arc Of The Dawn Band:

DARE


Genre: Melodic Metal
Tracks: 12
Länge: 54:38 (CD)
Label: Legend Records
Vertrieb: Alive