Review:

Kein Platz Für Kompromisse

(Dakoton)

Die Wahlhamburger DAKOTON haben sich an der Musikhochschule Hamburg kennen gelernt und beschlossen, gemeinsame Sache zu machen. Dabei herausgekommen ist ihr Debüt-Album „Kein Platz für Kompromisse“, das melodischen Rock mit deutschen Texten bietet und zwischen den Polen Pop und Alternative Rock pendelt, stellenweise angereichert mit einer Spur Punkrock. Die Instrumente sind toll gespielt, und auch Sänger/Gitarrist Benno Oppermann liefert stimmlich einen hervorragenden Job ab – aber bei Musikstudenten sollte das alles ja auch so sein. Darüber hinaus klingen die Songs auf Dauer jedoch sehr gleich, und zudem kommt der Sound sehr glatt und geschliffen daher. Außerdem vermisst man etwas mehr musikalische Eigenständigkeit, und alles zusammen führt dazu, dass die Musik irgendwann nur noch vor sich hindudelt. Auch die Texte sind ziemlich belanglos, so dass auch hier nichts hängen bleibt. „Kein Platz für Kompromisse“ wirkt auf mich wie ein perfekt auf den Mainstream-Markt hin produziertes Deutsch-Rock-Album, dessen Songs man sich auch auf MTV oder im Radio gut vorstellen kann, gerade deshalb aber auch ziemlich seelenlos rüberkommt und schnell langweilt. Wer auf authentischen, dreckigen Rock steht, dürfte mit DAKOTON nicht viel am Hut haben.

Kein Platz Für Kompromisse


Cover - Kein Platz Für Kompromisse Band:

Dakoton


Genre: Rock
Tracks: 12
Länge: 38:32 (CD)
Label: Lacrima
Vertrieb: Neo