Review:

Crescendo

(Daeonia)

Beim ersten Antesten der CD war ich doch wirklich angetan von der Musik dieser Band, die mir vorher nie begegnet war. Ihre schönen Melodien und eine angenehm düstere Atmosphäre, zusammen mit einer unaufdringlichen Stimme hatten mich gefesselt. Aber diese Fesseln haben sich dann als doch nicht so stark und dick rausgestellt wie sie es auf den ersten Blick schienen. Denn der Sänger, der sich so homogen in das Gesamtbild einfügte, ist dann irgendwann nur noch Hintergrundmusik und ich hätte ihn nach ein paar Songs auch nicht mehr vermisst wenn er nicht dagewesen wäre. Die Ideen der Songs kommen einem dann auch irgendwie ziemlich bekannt vor, wirklich Neues ist rar gesäht, aber hier dennoch ganz gut verpackt. Das einzige was sich gehalten hat und über die ganze CD nicht merklich abfällt ist eine schöne und beruhigende Stimmung, getragen von versöhnlich Basslines, stimmigen Keyboards und genretypischen Gitarren. Eine CD, die ihren Platz im Wave oder Gothic Regal finden kann, aber auch verteidigen müssen wird, denn bei so starker Konkurrenz und stilistischen leichten Ähnlichkeiten und somit ähnlichem Fanklientel durch HIM, THE 69 EYES und andere werden sie es schwer haben nicht unterzugehen. Und auch eine nicht unbedingt druckvolle Produktion wird sich als Klotz am Bein nach oben herausstellen.

Crescendo


Band:

Daeonia


Genre: Gothic Rock
Tracks: 12
Länge: 54:56 (CD)
Label: Candlelight
Vertrieb: