Review:

The Hinderers

(Daath)

DAATH haben mit Drummer Kevin Talley (u.a. ex-MISERY INDEX, ex-DYING FETUS) einen äußerst kompeteten Mann in ihren Reihen, der es in den dreizehn Songs von "The Hinderers" durchgehend verstanden hat, sich in Szene zu setzen und einen anständigen Drumsound zu bekommen. Mr. Talley treibt den aus Atlanta kommenden Haufen dann auch immer wieder an und gibt den Songs einen brutalen Grundtenor, auch wenn es ihm in einigen Songs nicht gelingt, gegen die Ideenflut anzukommen (bei "Under A Somber Sign" passt sein Double Bass-Spiel so gar nicht). DAATH haben eine starke Death Metal-Schlagseite, bedienen sich aber ungeniert in anderen Genres und scheuen selbst vor Synthie-Klängen ("Dead On The Dance Floor") nicht zurück. Meist sind die Amis aber in schnellen, grooiven Fahrwasser unterwegs und lassen ihre Mischung aus Death und Black für sich sprechen. Dabei deckt die Band ein breites Spektrum ab und klingt mal nach brutalem Ami-Tod ("Ovum"), nach Death’n’Roll ("Subterfuge") und mal nach bombastischem Black Metal ("Festival Mass Conform") - eine reichlich bunte Mischung innerhalb der selbstgesteckten Grenzen. Neben Mr. Talley kann Sänger Sean mit seiner an AMON AMARTH erinnernden Stimme und die Gitarrenfraktion überzeugen (die meistens ordentlich bratend agiert), an der Produktion von James Murphy gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. DAATH ist mit "The Hinderers" ein guter Einstand bei Roadrunner gelungen, den sich Freunde gepflegten Geballers mal anhören sollten, auch wenn sie bei zwei oder drei Songs sicher die Skip-Taste nutzen werden.

The Hinderers


Cover - The Hinderers Band:

Daath


Genre: Death Metal
Tracks: 13
Länge: 48:41 (CD)
Label: Roadrunner Records
Vertrieb: Warner