Review:

Demo 2003

(Cystic Dysentery)

CYSTIC DYSENTERY sind im Rentnerstaat Florida beheimatet - was kann man da wohl für Mucke erwarten? Nicht viel anderes außer Death Metal. Da muß es noch schlimmer zugehen als in Schweden, alle fünf Meter trifft man nen Metal-Mucker haha. CYSTIC DYSENTERY spielen nicht die allseits bekannte groovige Variante Marke SFU, sondern sind im extremst-Death-Lager zu Hause, so neben Disgorge, Deeds Of Flesh oder Brodquin. Hier gibt’s technisch anspruchsvolles Gefrickel mit genügend Groove, ballerndem Drummer, unleserliches Intro und vor allem einen Sänger, der verdammt tief grunzt. "Demo 2003" ist nur ein Vorgeschmack auf das in diesem Jahr erscheinende Album "Culture Of Death", deswegen auch so ein Spar-Cover und nur drei Songs. CYSTIC DYSENTERY brauchen sich technisch vor keiner anderen Band verstecken und Grunzer P.B. macht seinen Job ganz ordentlich, aber irgendwie vermisse ich bei den drei Songs den Wiedererkennungswert. Da wird zwar mal ein schleppender Part eingebaut, um den Song ein wenig aufzulockern ("Concussion") oder mal ein aberwitziges Break ("Dead Priest"), aber CYSTIC DYSENTERY haben keine wirklich neuen Ideen und stagnieren zu sehr, um sich von der Masse ähnlicher Bands abheben zu können. Fans besagter Combos dürfte die Scheibe sicher gefallen, ich find’ sie ja auch nicht schlecht, aber das Album der Jungs sollte schon ein wenig mehr Abwechslung bieten, wenn sie nicht im Mittelmaß bleiben wollen.

Demo 2003


Cover - Demo 2003 Band:

Cystic Dysentery


Genre: Death Metal
Tracks: 3
Länge: 11:57 (CD)
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