Review:

Dawn Of Eternity

(Crystal Palace)

Mit „Dawn Of Eternity“ veröffentlichen die Berliner Proggies von CRYSTAL PALACE bereits ihr achtes Album, welches der eingefleischten Gemeinde und den Fans von anspruchsvollem Sound im Verbund von Neo-Prog, Artrock und melodischen Metal mal wieder ausgezeichnet munden dürfte. Von RIVERSIDE, MARILLION und PINK FLOYD bis DREAM THEATER und PORCUPINE TREE reichen die Einflüsse des Quartetts. Dabei heben CRYSTAL PALACE den melodisch-eingängigen und nachvollziehbaren Ansatz ihrer Kompositionen hervor – und lassen den Hörer unterm Kopfhörer auch genügend Raum in den ausufernden instrumentalen Passagen ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Die großen Überraschungen werden dabei zwar nicht präsentiert, aber spürbar wechselnde atmosphärische Veränderungen und der Wechsel zwischen fast poppigen Arrangements (COLDPLAY und U2 höre ich da durch) sorgen für ausreichend Abwechslung und lassen die 60 Minuten Spielzeit wie im Flug vergehen. Am besten führt man sich die in der Albummitte platzierten Highlights „Any Colour You Need” (über 8-minütige Zusammenfassung des Könnens der Band), das bedächtig-melancholische „Daylight After The Rain“ und das nur anfangs etwas sperrig wirkende „Fields Of Conciousness” mal in aller Ruhe zu Gemüte um CRYSTAL PALACE als Neueinsteiger eine Chance zu geben. Ergo - „Dawn Of Eternity“ ist für die Genre-affine Kundschaft ein Album, wie man es von CRYSTAL PALACE in positiver Hinsicht auch erwarten durfte.

Dawn Of Eternity


Cover - Dawn Of Eternity Band:

Crystal Palace


Genre: Progressive
Tracks: 11
Länge: 60:18 (CD)
Label: Gentle Art Of Music
Vertrieb: Soulfood