Review:

Flying To The Stars

(Coogans Bluff)

Mit „Flying To The Stars“ haben die unberechenbaren COOGANS BLUFF aus Leipzig erstmals so etwas wie ein Konzeptalbum aufgenommen. „Flying to the stars / With my spaceship very fast / To find a place above / Full of love“ – diese Zeilen werden im irren, knapp 13-minütigen Opener und Titelsong Mantra-artig mehrmals wiederholt. Und sie geben die Richtung vor, für eine Reise durch Psychedelic, Progressive, Stoner, Blues und Krautrock.

Wenn auch die folgenden Stücke weniger lang und weniger hypnotisch ausgefallen sind. „Back To The One“ etwa groovt trocken, „N.R.I.H.C“ kommt eher schleppend und schwer daher, „Hooray!“ atmet Jazz-Rock, wohingegen „A Swim In The Park“ leicht und poppig klingt. Richtig spacig wird es erst wieder im abschließenden „No Need (To Hurry Up)“, das sich von einem balladesken Anfang bis zu einem großen Finale steigert und stellenweise sowohl an David Bowies „Space Oddity“ als auch an PINK FLOYDs „The Dark Side Of The Moon“ erinnert, was ja beides gut in diesen Kontext passt. Zusammengehalten wird diese Mischung nicht zuletzt durch die schon seit einigen Jahren bei COOGANS BLUFF eingesetzten Bläser, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album ziehen.

Mit „Flying To The Stars“ legen COOGANS BLUFF einen wunderbaren musikalischen Trip vor, der einem nicht so schnell langweilig wird. Am meisten Spaß machen allerdings Anfang und Ende, diese beiden Stücke – zusammen etwa 20 Minuten lang – erreichen eine Intensität, mit dem der Rest des Albums nicht mithalten kann. Die dazwischen liegenden Songs nimmt man aber gerne als Stationen der Reise mit.

 

Flying To The Stars


Cover - Flying To The Stars Band:

Coogans Bluff


Genre: Alternative
Tracks: 8
Länge: 42:34 (CD)
Label: Noisolution
Vertrieb: Soulfood