Review:

Atrocious Perdition

(Convictors)

Verurteilt und verdammt sind die Lörracher. Zum Death Metal. Die Wurzeln der Band liegen im Jahr 1986, Veröffentlichungen sind allerdings genau das Gegenteil ihres hörbaren Einflusses SIX FEET UNDER. Nämlich selten. Nach dem 86er-Demo „The Last Judgement“ passierte erstmal 13 Jahre nix, bevor die Baden-Württemberger im Fünf-Jahres-Rhythmus eine EP und mit „Atrocious Perdition“ das nunmehr zweite Full-Length veröffentlichten. Und als die Kernkraftritter jetzt loslegen, klingt es mit "Withdrawn" für Sekunden wie „Ach, noch so eine Death-Metal-Band der alten Schule. Ganz nett, aber auch nicht mehr“. Aber: Der erste Eindruck täuscht. Die CONVICTORS wissen nicht nur, was sie tun, sie machen das auch mit VERDAMMT viel Energie – und zeigen damit einen weiteren großen Unterschied zu den einstmals so duften SFU. Mit "Fading Epitaph" haben die Jungs einen echten „Hit“ in petto und auch über die gesamten acht Songs liefern sie ab, was sie müssen: Scharfe Riffs, treibende Drums, mittelschnelles bis flottes Tempo, geile Gitarrenmelodien und eindringliche Vocals mit tiefem Grunz und gelegentlichen, schweinischen Ausfällen. Und vor allem groovt die Scheiße krass (Paradebeispiel: das abwechslungsreiche "All Hope’s Gone"). So frisch kann Old-School-Death aus dem heimischen Untergrund klingen!

Atrocious Perdition


Cover - Atrocious Perdition Band:

Convictors


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 31:31 (CD)
Label: Kernkraftritter
Vertrieb: Alive